HIT by LIF/High IntensityTraining
Eine Vielzahl an Studien belegt, dass Sport und Bewegung ein hohes Potential als supportive Maßnahme in der Onkologie besitzen und zunehmend eine wichtige Komponente in der onkologischen Versorgung, Rehabilitation und Nachsorge darstellen.
Die gesundheitlichen Verbesserungen zeigen sich dabei für die motorischen Komponenten wie Ausdauer und Kraft, für Parameter des autonomen Nervensystems sowie für Lebensqualität und weitere psychosoziale Funktionen.
Auch häufige Nebenwirkungen und Langzeitfolgen der onkologischen Therapie, wie z.B. das Fatigue-Syndrom, können durch körperliche Aktivität reduziert und damit der Behandlungsverlauf verbessert werden.
Hier finden Sie das Angebot zu einem 12-wöchigen Gruppenkurs für onkologische Patient*innen (m/w/d) während einer onkologischen System-, bzw. Strahlentherapie mit max. 6 Teilnehmer*innen (m/w/d).
Kursstart am Donnerstag, 10. August 2023
Anmeldung: bitte per Mail an sport.streblow@web.de
Ort: Homburger Turngemeinde 1846 e.V. / Motoricum
Niederstedter Weg 2, 61348 Bad Homburg
Zeit: 1x wöchentlich, donnerstags 19:30 Uhr
Beschreibung
High Intensity Functional Training (HIFT), nach dem Tabata-Prinzip
Gesamt-Dauer pro Gruppen-Einheit inklusive Aufwärmen (Fahrrad) ca. 50 min
Standardisierte Eingangs- und Ausgangstestung:
Evaluierte onkologische Fragebögen
Belastungstest auf dem Fahrrad Ergometer mit Herzfrequenzmessungen
Hoch intensives Training in der Onkologie
Insgesamt gehen Studien und Leitlinien davon aus, dass körperliche Aktivität, auch mit hoher Intensität, bei onkologischen Patienten sicher durchgeführt werden kann, sowie zahlreiche gesundheitliche Vorteile bringt (Papadopoulos et al., 2017; Toohey, 2017; Mugele et al., 2019). Ob sich bei onkologischen Patienten ein Training mit hoher Intensität und moderater Intensität hinsichtlich ihrer Effekte unterscheiden, ist bislang noch nicht ausreichend untersucht (Mugele et al., 2019).
Bereits vorhandene Untersuchungen bei Krebspatienten zeigen, dass beide Trainingsformen zu zahlreichen Verbesserungen von Gesundheits- und Leistungsparametern führen (Segal et al., 2017; Toohey, 2017). Die Frage ist somit nicht, ob Krebspatienten trainieren sollen, sondern wie und mit welcher Intensität.
Neben therapieassoziierten Bedenken und reduzierter Leistungsfähigkeit gilt Zeitmangel als wichtiger Grund für geringe Aktivität. Daher könnte ein hochintensives Ausdauertraining mit einem geringeren Zeitaufwand verglichen zu moderatem Ausdauertraining auch bei Krebspatienten als effiziente und zeitsparende Alternative zu den herkömmlichen kontinuierlichen Dauermethoden in Frage kommen.
Hoch intensives funktionelles Training
Die positiven Wirkungen eines hochintensiven Trainings mit funktionellen Übungen wurde an Krebspatienten bislang jedoch nur in einer Studie untersucht (Heinrich et al., 2015). Der Begriff, „funktionelles Training“ bedeutet zweckmäßiges Training, welches Ausdauer- und Kraftkomponenten verbindet und freie und natürliche Bewegungsabläufe beinhaltet.
Beim funktionellen Training werden komplexe Bewegungen für den ganzen Körper über mehrere Gelenke geübt (kein isoliertes Muskeltraining). Durch Verzicht auf Führung/ Unterstützung von Fitnessgeräten werden körperliche Stabilisation, Gleichgewicht und Koordination gefordert.
Die Übungen lassen sich dabei durch viele Variationsmöglichkeiten von einfach bis schwer gestalten und werden mit dem eigenen Körpergewicht bzw. mit Kleingeräten durchgeführt.
Welche Vorteile haben Sie?
Sie profitieren von den überwachten Trainingseinheiten während der 12 wöchigen Trainingsdauer. Sport und Bewegung haben als unterstützende Maßnahme in der onkologischen Versorgung einen wichtigen Stellenwert. Es ist bekannt, dass körperliche Aktivität bei Krebspatienten sicher durchgeführt werden kann und zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt.
Unsere Trainingseinheiten bieten Ihnen bei geringem Zeitaufwand die Möglichkeit, gesundheitliche und körperliche Verbesserungen zu erzielen!