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Operation

Heutzutage kann fast jeder Patient bis ins hohe Alter am Leistenbruch operiert werden.

Mit dem Aufkommen neuer Operationstechniken, nämlich der sogenannten „minimal-invasiven-Chirurgie“, also des kameragestützten Operierens, kam es Anfang der neunziger Jahre zu einer Weiterentwicklung der Methoden, um einen Leistenbruch zu reparieren. Während man früher den Bruch fast nur durch einen Zugang von außen, bzw. von vorne erreicht hat, sind wir heute auch in der Lage, schonend von innen bzw. hinter der Bauchwand zu operieren. Damit hat sich auch die Sichtweise des Chirurgen verändert, und man weiß heute mehr über die Anatomie in diesem Bereich, was zu geänderten Empfehlungen für die anzuwendende Operationsmethode führt.

So lassen sich bereits bei der Erstversorgung von Leistenbrüchen Fehler vermeiden, die sonst nach einiger Zeit zu einem erneuten Bruch führen können.

Aber auch dann, wenn es zu einem sogenannten Leistenbruchrezidiv (= Rückfall) gekommen ist, können wir Ihnen viel individueller als früher eine spezielle Methode der Versorgung anbieten, bei der man z. B. nicht noch einmal das alte, vernarbte OP-Gebiet mit Verletzungsgefahr von Nerven etc. durchtrennen muss.

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal grundsätzlich betonen, dass wir bei jeder Leistenbruchoperation sehr gewebeschonend und schichtenbezogen vorgehen und dass der Verlauf der Nerven in der Leistenregion besonders beachtet wird. Hiermit hoffen wir Schmerzustände nach der Operation sowie Infektionen zu vermeiden.

Nachfolgend finden Sie die bei uns angebotenen Operationen, die zum Teil anspruchsvoll sind und spezialisierte Kenntnisse erfordern.

Vorbereitung zur Operation

Die Auswahl der für Sie richtigen Operationsmethode wird nach einem ausführlichen Gespräch und der vorangegangenen körperlichen Untersuchung getroffen. Dabei werden alle Risiken und Besonderheiten wie Größe des Bruches, Alter, Voroperationen, spezielle Vorerkrankungen, gewünschte Narkoseform etc. besprochen.

Wenn keine schwerwiegenden medizinischen Gründe dagegen sprechen, ist vom Gesetzgeber und den Krankenkassen vorgesehen, manche Operationen ambulant durchzuführen. Auch aus unserer Sicht ist dies meistens empfehlenswert, denn so sind Sie in Ihrer vertrauten Umgebung.

Anderenfalls sind Operationen am Aufnahmetag möglich, so dass die Liegezeit bei uns verkürzt wird. In der Regel ist bei einer stationären Operation mit einem Aufenthalt von ca. 2 bis 3 Tagen zu rechnen.

Operationsmethoden

Verfahren ohne Netz

Operation nach Shouldice

Dies ist ein weltweit praktiziertes Standardverfahren, welches gut zur Erstversorgung von normalen unkomplizierten Leistenbrüchen bei jungen Patienten, aber auch bei älteren schlanken Patienten geeignet ist. Es handelt sich dabei um eine Operation ohne Kunststoffnetz. Der Zugang erfolgt von außen über einen in der Regel ca. 10 cm langen Hautschnitt. Nach Darstellung der Bruchlücke und Zurückverlagerung des Bruches, wird die Reparatur mit einer plastischen Korrektur der Bauchwand durch eine Übereinanderlagerung verschiedener Schichten mittels nicht resorbierbarer Naht vorgenommen.

Narkoseverfahren: Vollnarkose, „Rückenmarksbetäubung“, lokale Betäubung.

Verfahren mit Netz

Operation nach Lichtenstein

Diese Operationsmethode gehört zum Standard und wird mittlerweile am häufigsten durchgeführt. Bei Patienten mit schwachen Bauchdeckenverhältnissen – und damit ggf. auch bei älteren Patienten – wird dabei auf die plastische Rekonstruktion (siehe oben) verzichtet und nach Beseitigung des Bruches ein Kunststoffnetz aufgelegt und mit einzelnen Nähten fixiert. So kommt es auch zu einer Verstärkung der Bauchdecke, insbesondere durch die einsetzende bindegewebige Vernarbung mit dem Netz.

Narkoseverfahren: Vollnarkose, „Rückenmarksbetäubung“, lokale Betäubung.

Transabdominale präperitoneale Patch Plastik (TAPP)

Hierbei wird zunächst über einen Hautschnitt unterhalb des Nabels ein Trokar eingeführt. Der Bauchraum wird mittels Co2-Gas aufgefüllt und die Kamera wird eingeführt. Danach wird das Bauchfell in der betroffenen Region eingeschnitten und der Bruch dargestellt. Zur Verstärkung der Bauchdecke und zum Verschluss des Bruches wird nun ein Netz (selbstheftend) über zwei weitere Zugänge aufgebracht. Der Verschluss des Bauchfells beendet die Operation

Narkoseverfahren: Vollnarkose.


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