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Infos für Notfälle Zentrale Notaufnahme

Schwerpunkte der Diabetologie und der Endokrinologie

Diabetologie

Unsere Abteilung ist spezialisiert auf sämtliche Aspekte im Zusammenhang mit Diabetes mellitus sowie seinen Folge- und Begleiterkrankungen. Ein Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms, um Amputation zu verhindern und somit Mobilität und Lebensqualität bestmöglich zu erhalten.

Die Einweisung von Patienten in unser Diabeteszentrum erfolgt zumeist durch Hausärzte oder diabetologische Schwerpunktpraxen, wenn eines der folgenden Probleme vorliegt und eine Behandlung nicht erfolgreich war oder nicht möglich ist:

  • Erstmanifestation eines Diabetes mellitus Typ 1
  • Insulin-Ersteinstellung bei Diabetes mellitus Typ 2, speziell bei Komplikationen
  • Erst- oder Neueinstellung mittels Insulinpumpe
  • Entgleisung des Diabetes mellitus
  • Nicht optimal eingestellter Diabetes mellituts Typ 1 in der Schwangerschaft oder Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes), bei dem die ambulant begonnene Insulintherapie nicht optimal funktioniert
  • Diabetisches Fußsyndrom
  • Chronische Wunden am Unterschenkel (Ulcus curis) oder Wundrose (Erysipel)
  • Therapieresistente diabetische Neuropathie (Nervenschädigung), insbesondere bei chronischen Schmerzen
  • Schwere diabetische Retinopathie (Augenschädigung) und chronisch erhöhter Blutzucker, Unterzuckerung oder stark schwankende Blutzuckerwerte
  • Neigung zu schweren Unterzuckerungen (Hypoglykämien) oder gestörte Wahrnehmung von Hypoglykämien
  • Insulinresistenz mit stark erhöhtem Insulinverbrauch, insbesondere bei schwerem Übergewicht (Adipositas)
  • Schwer einstellbarer Diabetes im Zusammenhang mit anderen Hormonerkrankungen, z. B. Cushing-Syndrom, polycystisches Ovarsyndrom (PCO-Syndrom), etc.
  • Insulin-Ersteinstellung bei Diabetes nach operativer Entfernung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatektomie), z. B. bei Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) oder nach chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)

Rund um die Uhr ist selbstverständlich im Notfall bei akuten Stoffwechselentgleisungen eine Aufnahme in unserem Diabeteszentrum möglich. Sowohl bei drastisch erhöhten Blutzuckerwerten, als auch bei schweren Unterzuckerungen (Hypoglykämien) ist zunächst unsere Zentrale Notaufnahme die erste Anlaufstation, bevor dann die diabetologische Weiterbetreuung in unserer Abteilung erfolgt.

In Abhängigkeit von Diabetestyp, Stoffwechsellage, Alter sowie Folge- und Begleiterkrankungen ergeben sich individuelle Strategien für Diagnostik, Therapie und begleitende Schulung. Ziel ist eine individuelle, maßgeschneiderte Therapie, die sich nach den jeweiligen Lebensumständen unserer Patienten richtet und so nach Entlassung aus der Klinik eine bestmögliche Lebensqualtität ohne zusätzliche Komplikation erlaubt.

Dialysepatienten mit einer der genannten Diagnose können in unserer Klinik problemlos aufgenommen werden, da sich ein Dialysezentrum im Gebäude der Hochtaunus-Kliniken befindet.

Die intensive Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gefäßchirurgie unseres Hauses (Chefarzt: PD Dr. Dr. med. Sasa-Marcel Maksan) ermöglicht eine interdisziplinäre Betreuung von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom auf höchstem Niveau, einschließlich Diagnostik und Therapie aller Erkrankungen des peripheren Gefäßsystems. Hierzu zählen angiographische Untersuchungen sowie alle sich daraus ergebenden Optionen der Revaskularisierung. Diese kann mittels Dilatation (PTA) verengter Gefäßabschnitte erfolgen, aber auch mittels gefäßchirurgischer Maßnahmen einschließlich cruraler und pedaler Bypassverfahren.

Endokrinologie

Unter dem Begriff „Endokrinologie“ versteht man ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit der Funktion und Regulation von Hormonen und Hormonsystemen beschäftigt. Dieses umfasst die Diagnostik von Störungen in der Hormonproduktion und Hormonwirkung sowie die Behandlung der dazugehörigen Krankheitsbilder.

Viele Krankheitsbilder auf dem Gebiet der Endokrinologie sind Volkskrankheiten, wie z. B. Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen. So sind Millionen Menschen in Deutschland von einer Hashimoto-Thyreoiditis betroffen oder haben Knoten in der Schilddrüse (Struma nodosa). Bei anderen häufigen Erkrankungen, wie Bluthochdruck, krankhaftem Übergewicht (Adipositas) oder Osteoporose, ist oftmals eine sorgfältige endokrinologische Diagnostik sinnvoll, um spezielle Ursachen herauszufinden und dementsprechend eine optimale Therapie zu finden.

Gleiches gilt für Hormonstörungen bei Frauen als Ursachen von geschlechtsspezifischen Beschwerden bzw. Hormonstörungen bei Männern (Erektionsstörungen, Unfruchtbarkeit, etc.). Und eine weitere Gruppe von endokrinologischen Erkrankungen, wie Störungen von Hirnanhangdrüse (Hypophyse), Nebenschilddrüsen, Nebennieren oder der gastrointestinalen Hormone sind zwar weitaus seltener, dürfen aber wegen der oftmals gravierenden Konsequenzen keinesfalls der Diagnostik entgehen.


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