Geriatrie Bad Homburg
Sehr geehrte Patientinnen, sehr geehrte Patienten,
wer durch eine plötzliche Erkrankung, einen operativen Eingriff oder ein fortschreitendes Leiden in seiner Mobilität und Selbstständigkeit beeinträchtigt ist, für den ist eine geriatrische Komplexbehandlung bei uns besonders geeignet. Dies gilt auch für Patientinnen und Patienten, die im Pflegeheim leben. Denn es ist wichtig, die Fähigkeiten und Kompetenzen zurückzugewinnen und zu fördern, die im Rahmen der akuten Erkrankung verloren gegangen sind.
Das Ziel unserer Behandlung ist auch die Erleichterung der Pflege. Wir behandeln insbesondere die Folgen von Schlaganfällen und anderen neurologischen Erkrankungen, Zustände nach chirurgisch-orthopädischen Eingriffen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, aber auch Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen mit ihren Folgeerscheinungen.
Ältere Patientinnen und Patienten leiden meist nicht an isoliert zu betrachtenden Krankheiten, sondern an Mehrfacherkrankungen, die von allgemeinen Leistungseinbußen, sozialen und psychischen Faktoren beeinflusst werden. Unser Team der Rehabilitation ist in der Geriatrie versiert und multiprofessionell zusammengesetzt. Aus Diagnosen, Befunderhebung und Krankenbeobachtung stimmt es die individuelle Planung für Betroffene und ihre Behandlung, Pflege und Therapie ab.
Entsprechend dem geriatrischen Behandlungskonzept soll – ja muss – die Patientinnen und Patienten bei uns alles selber machen, was sie können, um möglichst schnell wieder entlassen werden zu können. Denn jede noch so geringe Verbesserung der Eigenaktivität bedeutet ein Plus an Lebensqualität. Auch die Familie binden wir in dieses Konzept mit ein. Durch Aufklärung, Beratung und Schulung können sie Unterstützung für die Pflege ihrer Angehörigen erfahren.
Neue Patientinnen und Patienten nehmen wir aus den unterschiedlichen Kliniken des Hauses, aus anderen Krankenhäusern und durch Direkt-Einweisung des Hausarztes auf. Anmeldungen können über die Geriatrische Klinik sowie über die Sozialberatung erfolgen.
Dr. med. Stefan Nels